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“Hach!”, seufze ich, “Endlich Wochenende!” Es ist Freitagabend und ich schleppe mich mit letzter Kraft die 4 Stockwerke nach oben. Nachhause. Ich drehe den Schlüssel und schiebe die Tür auf. Das ist gar nicht so einfach, wenn man bedenkt, dass sich hinter der Schwelle das absolute Chaos verbirgt. Ich quetsche mich durch den im 45 Grad Winkel geöffneten Türspalt. Weiter geht es nicht; die Dreckwäsche hat sich dahinter eingenistet. Gekonnt vollführe ich einen Scherensprung über den Papiermüll und die in die Ecke gepfefferten Schuhe. Mit einer Sprungrolle schaffe ich es gerade so in die Küche. Dort lasse ich mich auf den Stuhl fallen und wandere mit meinem Blick über das Chaos der letzten Woche. Innerlich weine ich.

Die Tage sind lang, die Nächte kurz und das Leben besteht aus Arbeiten und Schlafen. Doch Überraschung: Es besteht auch aus Aufräumen. Leider wird mir das immer erst bewusst, wenn Freitagabend alle Wochenlast von mir abfällt und in mein Hirn sickert, dass mein Wochenende wohl der akkuraten Wohnungspflege zum Opfer fällt. Nix mit Füße hoch und abschalten! Stattdessen heißt es: “Stühle hoch und anschalten!” Und zwar den Staubsauger. Jede Woche aufs Neue. Doch jetzt ist Schluss. Ich erkämpfe mir meine Freizeit mit einem kleinen Trick zurück: Ordnung halten. Und zwar mit System.
Ordnung halten mit System – das Kategorisieren
“Ordnung mit System” hört sich komplex und kompliziert an, ist aber super einfach. Die grundlegende Methode des Ganzen ist, sich vorerst mit seinen Sachen und Besitztümern auseinander zu setzen. Was ist was? Was benötige ich oder eben nicht und was gehört wohin?

Ich sitze also in einem wilden Haufen Kram und fühle mich erschlagen von Schlüpfer, Stricknadel und Co. Deshalb heißt es im ersten Schritt Dinge nach Kategorien sortieren!
- Ich unterteile zuerst alle Dinge nach dem Zimmer, in das sie später kommen.
- Ich sortiere in jedem Zimmer alle Sachen nach Kategorien. (Bspw. im Schlafzimmer nach Kleidung, Bettwäsche, Bücher, Strickzeug, etc.)
- Ich teile die Dinge innerhalb der Kategorien so auf, dass alles, was zusammen gehört, auch gemeinsam gelagert wird. (Bspw. Kategorie Kleidung: Socken, Pullis, Hosen, etc. Ich nenne es mal “Minikategorien”)
Das Manifestieren
Alle Schlüppis auf dem einen Haufen, Socken auf dem anderen, sitze ich in einer Hügellandschaft und bin bereit Ordnung zu schaffen. Jetzt geht es darum, feste Plätze für die einzelnen Kategorien zu manifestieren und dort die Minikategorien einzusortieren. Dabei empfehle ich, die Orte schriftlich zu markieren. (Ich weiß wovon ich rede. Ich lebe mit einem Mann zusammen, der meine Schlüpfer konsequent bei den Strumpfhosen einsortiert und mich nicht selten panisch, ob der fehlenden Güter, durch die Wohnung rennen sieht.)

Da das Aufräumen schon schlimm genug ist, lebe ich mich dafür bei dem Markierungen schreiben künstlerisch aus. Ich habe mich für einen kleinen Etikettier-Drucker von Brother entschieden. Der P-Touch Cube ist super easy mit einer App auf dem Smartphone zu bedienen, druckt sofort und gibt ganz viele Möglichkeiten, mit Farbe, Schriften und Materialien zu spielen. So findet sich wirklich für jeden Untergrund und alle noch so kleinen Ecken das richtige Etikett.


Ordnung schaffen und halten
Mein Kunstwerk ist vollendet, alle Ordnungs-Orte markiert und die Regale und Fächer strotzen nur so vor Farben und Etiketten. Mein feinjustiertes Unterwäschen-Schild brüllt Henrik nun förmlich ins Gesicht, wo die Schlüpfer wirklich hingehören. Richtig so. Wer nicht hören will, muss lesen.;-)

Ich sortiere nun alles platzsparend an den richtigen Ort. Dabei achte ich darauf,
- dass Dinge so klein wie möglich gefaltet werden.
- bei Schubladen eine übersichtliche Draufsicht herrscht, d.h. nichts gestapelt wird.
- nichts gequetscht wird.
- Unnötiges aussortiert wird.

Das Geheimnis der Ordnung
Ich habe alles sortiert und verstaut, Stunden meines Wochenendes damit verbracht, mich durch wichtige und unnötige Besitztümer zu wühlen und jetzt ist er da der Moment: Ich schaffe es ohne anstrengenden Hürdenlauf durch die Wohnung, die Tür lässt sich mindestens 160 Grad öffnen und… die Arbeitswoche geht wieder los.

Doch diesmal ist es anders. Jedes Teil hat nun seinen Platz und ich weiß sogar, wo der ist. Damit mich in 5 Tagen nicht erneut das Chaos erschlägt, gibt es ein simples Geheimnis des Ordnunghaltens mit System:
Wenn Dingen nicht nur ein Platz gegeben wird, sondern sie auch an diesen zurückgebracht werden, ist Aufräumen gar kein Graus mehr! Die Überwindung dazu kostet den inneren Schweinehund vielleicht 30 Sekunden, aber wenigstens nicht das Wochenende.
Ich achte mittlerweile akribisch darauf, meine Dinge an den angestammten Platz zurück zubringen und bin jetzt bereit für den nächsten, weitaus schwierigeren Schritt: daran arbeiten, dass Henrik es auch tut.
Dieser Beitrag ist in Kooperation mit Brother entstanden.
Sehr guter artikel. Motivierend und gute Tipps😊
Aww! Vielen Dank! Es freut mich, dass er Dir gefällt!
Hei! Sehr cool, brauchte den Push und hab mir daraufhin echt den Drucker gekauft. Sag das Brother bloss! 🙂 Dazu eine Frage: welche Schriftart und Größe verwendest du? Meine Ergebnisse sind so lala.. Lieben Dank!
Hi Janni, hab vielen Dank für deine Nachricht! Es freut mich sehr, dass ich dich inspirieren konnte! ich mag am liebsten das schwarze oder durchsichtige Band und dann mach ich die Schriftgröße meist davon abhängig, wie auffällig ich sie möchte. Von 7-14pt ist da oft alles dabei. 🙂 Sei ganz lieb gegrüßt!
Super hilfreich! Und in einem tollen Schreibstil verfasst. Ich bin begeistert!😊
Lieb von dir! Danke! ich freue mich sehr, dass es dir so gut gefällt! :-*
Hey, woher ist der Nachttisch? 🙂
Der ist von Ikea. 😉